VEB Uhrenwerk Glashütte - Damenarmbanduhr
Kaliber 08-20
Sonerausstellung im Uhrenmuseum Glashütte
1882 Goldene Herrentaschenuhr - A. Lange & Söhne, Glashütte
A. Lange & Söhne - Genf, Weißgold-Frackuhr von 1926
Die hier gezeigte, offene Frackuhr mit der Werk- & Gehäusenummer 79798 wurde von der Genfer Filiale der Glashütter Firma A. Lange & Söhne am 10. November 1926 an die New Yorker Firma J. Wittner für 120,- Dollar verkauft. Das ultraflache Schweizer Werk von Fabrigue "Inter" Genf wurde mit Genfer Streifen in 1a Qualität mit 19 Steinen, ohne Diamantdeckstein und ohne Rücker-Feinregulierung gefertigt. Eingeschalt wurde das in acht Lagen regulierte Neusilberwerk in ein Schweizer Weißgoldgehäuse mit einem Feinheitsgrad von 750/1000. Auf dem silbernen Zifferblatt wurden silberne Reliefzahlen und silberne Kathdralzeiger aufgesetzt. Inwieweit diese in Kooperation gefertigten Uhren der nach wie vor geltenden "Glashütteregel" entsprachen, ist Gegenstand weiterer Recherchen.
Uhrenfabrik Akt. Ges. Glashütte Kaliber 55 "Tutima" mit Klobenwerk
Die hier vorgestellte, im original belassene Herrenarmbanduhr der Uhrenfabrik Aktien Gesellschaft Glashütte (UFAG) aus der Mitte der 1930er Jahre ist mit dem 10 1/2 linigem Kaliber 55 der Uhrenrohwerke-Fabrik Glashütte (UROFA) ausgestattet. Das Ankerwerk verfügt über 16 Steine, die hier schon nach der neu entwickelten, rationelleren Methode nicht mehr manuell eingefasst, sondern maschinell eingepresst wurden. Das versilberte Zifferblatt ist zweifarbig. Die Minuterie und die arabischen Ziffern sind schwarz aufgedruckt, wobei die Ziffern zusätzlich mit Leuchtfarbe ausgefüllt wurden. Der Stahlzeigersatz ist angelassen (gebläut). Stunden und Minutenzeiger sind ebenfalls mit Leuchtfarbe ausgekleidet. Eingeschalt wurde das vernickelte Ankerwerk in ein dreiteiliges Edelstahlgehäuse mit aufgedrücktem Edelstahlboden. Der Boden hat neben der Kennung des Gehäuseherstellers, der Pforzheimer Firma Kollmar & Jourdan AG, auch die Kennung der UFAG. Damit wurde die Uhr als eine ausschließlich in Glashütte gefertigte Herrenarmbanduhr ausgewiesen.
VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) Marinechronometer
Kaliber 100 Nr.:9168
Bei dem hier vorgestellten, sehr gut erhaltenen Marinechronometer Kaliber 100 mit der Werk- und Gehäusenummer 9168 des VEB Glashütter Uhrenbetriebe handelt es sich ein Exportmodell. Verkauft wurde es am 27. November für 1.900,00 MDN an die Hamburger Firma Wilhelm Benöhr. Das Marinechronometer war werkseitig ausgestattet mit 12 Steinen, Feder-Chronometerhemmung, Schnecke und Stahlzugband, Auf- und Abwerk und einer Sekundenkontakteinrichtung. Die Gangreserve des Werkes beträgt 56 Stunden. Geliefert wurde es in einem, mit einer vollkardanischen Aufhängung ausgestattenten Mahagoniholzkasten mit Sichtfenster. Die Reglage des Chronometers wurde in der Chronometer-abteilung der GUB durch Herrn Rudolf Förster durchgeführt und am 22. November 1965 beendet. Die tägliche Gangabweichung betrug lediglich 0,3 Sekunden. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wurde das Stahlzugband durch ein Kette ersetzt, die vor 1960 bei den Glashütter Marinechronometern Standard war. Die Sekundenkontakteinrichtung wurde ausgebaut. Die gezeigten Bilder vermitteln einen sehr guten Eindruck der feinen Vollendung der einzelnen Werkteile dieses hochwertigen Sammlerobjektes.
Im Foyer des Deutschen Uhrenmuseum Glashütte wurde eine neue Ausstellung eröffnet. Darin wird unter anderem eine imposante Kunstuhr, die als Auftragsarbeit des DDR-Ministerrates unter Mitwirkung des VEB Glashütter Uhrenbetriebe entstanden ist, gezeigt. Die Kunstuhr war am 3. Januar 1956 ein Geschenk zum 80. Geburtstag von Wilhelm Pieck, dem damaligem Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik. Diese Uhr soll Teil einer neuen Sonderausstellung, die sich mit der Historie der ehemaligen Ingenieurschule für Feinwerktechnik Glashütte, die aus der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte hervorgegangen ist, beschäftigen.
Herrenarmbanduhr des VEB Glashütter Uhrenbetriebe von 1956
Bei der hier vorgestellten Uhr handelt es sich um ein im Original erhaltenes Modell mit dem originalen Etui und dem dazugehörigen Garantieschein mit Werk- und Gehäusenummer aus dem Jahr 1956. Das vom VEB Glashütter Uhrenbetriebe gefertigte Werkkaliber 62 ist eine modifizierte Ausführung des Herrenuhr-Werkkalibers 58 bzw. 581, welches bis 1939 von der Uhren-Rohwerkefabrik Akt. Ges. Glashütte hergestellt wurde. Ein sichtbarer Unterschied ist die auf der Zifferblattseite des Werkes befindliche Sekundenradbrücke. Der Grund für diese Modifikation könnte in patentrechtlichen Fragen gelegen haben. In der Serienfertigung und im Reparaturservice führte diese Veränderung wegen des sehr geringen Abstandes der Kleinbodenrad-Ausdrehung zum Gestelllager des Sekundentriebes allerdings vermehrt zu Problemen. 1956 erfolgte daraufhin eine Überarbeitung des Werkes, bei dem die Sekundenradbrücke wieder auf die Innenseite des Grundgestells verlegt wurde. Diese Werke erhielten anfänglich neben der fortlaufenden Werknummer die Kaliberbezeichnung 662.2. Nach derzeitigem Erkenntnisstand dürfte die nachfolgende Kaliberbezeichnung 62.2 im Zusammenhang mit der Ausstattung des Werkes mit einer Incabloc-Stoßsicherung stehen. Aus Mangel an den importierten Stoßsicherungen konnten allerdings nicht alle Werke damit ausgestattet werden.
Damenarmbanuhr Dr. Kurtz "Glashütter Tradition"
Autouhr mit GUB Kaliber 60
Glashütter Halbsavonette A. Lange & Söhne von 1879
Am 14. Dezember 1879 wurde die hier vorgestellte Halbsavonette mit der Werk- und Gehäusenummer 20233 von der Glashütter Firma A. Lange & Söhne an die Dresdener Großhandelsfirma Dürrstein & Co. verkauft. Das Goldgehäuse der Form „Jürgens“ hat einen Feingehalt von 750/1000. Das Werkkaliber 43 wurde mit 15 Rubinen in der DUF-Qualität gefertigt. Da die Fertigung der DUF Uhren mit der Werknummer 20000 im Jahr 1879 begann, dürfte die Uhr eine der frühesten Halbsavonette-Uhren dieser Qualitätsstufe sein. Von der Firma Dürrstein wurde die Uhr an die 1826 in Köln gegründete Firma J. Verhagen & Co. verkauft. Auf Kundenwunsch wurde die ¾-Platine der Uhr von A. Lange & Söhne auch mit dem Namen der Firma J. Verhagen signiert. Frühe DUF Uhren, so auch die hier vorgestellte, haben noch den von Moritz Großmann verwendeten dreifachen Sonnenschliff auf den Aufzugsrädern.
A. Lange & Söhne Damenarmbanduhr Kaliber 522 mit Breguetspirale
Die Firma Richard Grießbach wurde nach dem Tod von Richard Grießbach am 14. Juni 1948 von seinem 1892 geborenen Sohn Rudolf Grießbach bis 1958 weitergeführt. 1958 erfolgte die Eingliederung der Firma in den VEB Glashütter Uhrenbetriebe. Danach erloch auch die Grießbachsche Schutzmarke (RGG). [3]
Exportmodelle mit Kundenwusch - Zifferblattsignaturen
TU Nr. 59 signiert G & L ( Gutkaes & Lange) im Sibergehäuse
Die hier gezeigt TU ist eine der frühesten noch existenten Glashütter Taschenuhr der Firma A. Lange & Cie Glashütte. Sie wurde am 30. Juni 1990 in Frankfurt /Main vom Auktionshaus Peter Michael Kegelmann mit nachfolgender Beschreibung versteigert.
Am 23/24. Dezember 2017 gestohlen
Goldene Taschenuhr, Halbsavonette,
Glashuette,Richard Glaeser, No 8597,mit Gravur im Innendeckel:
"Zur Erinnerung an die Wiederherstellung der Müglitzthalbahn vom Hochwasser am 30 Juli 1897"
Informationen können an das Kriminalkommissariat 34, Villemompler Str. 77, 53123 Bonn unter dem Aktenzeichen 600000-107510-17/6 gegeben werden.
Das beim Kaliber 53 um 0,3 mm größere Ankerrad erforderte eine größere Ausfräsung in der Platine, als sie beim Kaliber 52 erforderlich war. Das hatte zur Folge, dass der beim Kaliber 52 noch vorhandene Steg am Platinenrand weggefräst wurde um den erforderlichen Raum für das größere Ankerrad zu schaffen.
Anhand der zum Vergleich vorliegenden Artefakte ist nachgewiesen, dass es sich bei der von Kurt Herkner in seinem Buch „Die Glashütter Armbanduhren“ auf Seite 89 gezeigten Werkabbildung nicht um ein Werkkaliber UROFA 52, sondern um das Kaliber 53 handelt. Gleiches trifft auch für das in dem Artikel „Uhrwerke und Armbanduhren der UROFA und UFAG Glashütte/Sa.“ in der Fachzeitschrift „Klassikuhren“ Heft 6/2008 auf Seite 40 als Kaliber 52 gezeigte Werkbild zu.
Herrenarmbanduhr "Kurtz Glashütter Tradition" mit Kaliber 25.1
Bei dem hier vorgestellten Modell einer mechanischen Herrenarmbanduhr mit Handaufzug der Uhrenfabrik Dr. Ernst Kurtz Haus Hollen, Bookholzberg (Oldenburg), wurde das seltene, ursprünglich aus Schweden stammende Kaliber 251 mit kleiner exzentrischer Sekunde bei 6 verwendet. Eingeschalt wurde das Werk in ein verchromtes Messinggehäuse mit gedrückten Edelstahlboden und einem, für die erste Hälfte der 1950er Jahre außergewöhnlich großen Durchmesser von 36 mm. Das stoßgesicherte Werk ist mit 16 Steinen, einer Schraubenunruh und einer Breguet-Spirale ausgestattet. Die für die damalige Zeit mit 100,00 DM recht teure Uhr fand trotzt hervoragender Qualität nicht im ausreichenden Maße Abnehmer. Die Folge war die Einstellung dieser Fertigung im Jahr 1953.
Während die 16 - steinige Werkausführung seit 1953 grundsätzlich mit Goldchatons ausgestattet wurde, verzichtete man bei der ab 1957 bis 1960 gefertigten 18 - steinigen Variante auf die Goldchatons.
Am Original der 16- & 18-steinigen Werkausführung sind neben der obligatorischen vergoldeten Schraubenunruh auch Kron- & Sperrrad grundsätzlich mit dem Glashütter Sonnenschliff dekoriert.
Firma Julius Assmann, Glashütte Sa.
Halbsavonette mit Minutenrepetition