Bereits 1946 wurde mit dem Wiederbeginn der Uhrenfertigung bei der Urofa und Ufag Nachfolgefirma „Precis“ begonnen und mit der Abteilung „Basalt“ eine eigene Produktion von Uhrensteinen mit dem Ziel eine Produktion in größerem Umfang aufzubauen. Für eine solche Großserienproduktion waren in Glashütte aber weder Erfahrungen, Fachkräfte noch die notwendigen Spezialmaschinen vorhanden. So ist es nicht verwunderlich, dass es bis 1949 dauerte, bis man in der Lage war, vorerst nur Paletten und Ellipsen in größerem Umfang herzustellen. Das Problem der qualitätsgerechten Fertigung von Lochsteinen konnte erst im Anschluss gelöst werden. Da die vorhandenen Produktionsstätten in Glashütte für eine Großserienproduktion nicht ausreichten, wurde der Produktionsbereich Uhrensteinfertigung der Produktionsgemeinschaft Precis 1950 in eine geeignete Fabrikationsstätte in die 10 km entfernte, spätere Kreisstadt Dippoldiswalde verlagert.
Als Betriebsteil der 1951 gegründeten Glashütter Uhrenbetriebe wurden bis1962 Uhrensteine in Dippoldiswalde gefertigt. Danach übernahm die CSSR 1962 im Rahmen von RGW Verträgen die gesamte Produktion der Uhrensteine, auch für die DDR Uhrenindustrie.
In einem Video von Steffen Pahlow wird sehr anschaulich gezeigt und erläutert, wie Uhrsteine in der Praxis hergestellt bzw. bearbeitet werden.
Es wird deutlich das eine Vielzahl von Arbeitsgängen mit hoher Präzision ausgeführt werden müssen, bis das fertige Endprodukt in einer Uhr seinen Dienst verrichten kann. >> Video ansehen <<
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.