Von den auf dieser Seite genannten Firmen liegen zur Zeit, außer den nachfolgend aufgeführten Informationen (in der Regel Werbmaterial), keine ausreichenden Informationen vor, die eine eigene Seite mit interessanten Informationen ausfüllen könnten.
Dessen ungeachtet waren sie zumindest zu einem großen Teil ein wichtiger Bestandteil der von Adolf Lange begründeten "Glashütter Hausindustrie", oder haben sich daraus entwickelt.
Meist waren es kleinere Werkstätten, die Uhren, einzelne Uhrenbestandteile, Baugruppen oder Spezialwerkzeuge für die Uhrenfertigung herstellten.
Auf alle Fälle waren sie immanenter Bestandteil der Glashütter Uhrenindustrie, ohne die Glashütte nicht das geworden wäre, was es ist: Eine Stadt in der die Zeit lebt.
Am Beispiel des Glashütter Kleinunternehmers Theodor Böttner gibt der nachfolgende Beitrag einen interessanten Einblick in die in Glashütte, neben den etablierten Firmen wie z.B. A. Lange & Söhne, J. Assmann, Strasser & Rhode und Union, um die Jahrhundertwende 1900 vorhandene Klein- und Kleinstindustrie auf dem Uhren- und feinmechanischen Sektor. Von solchen Kleinbetrieben werden bis 1914, dem Beginn des 1. Weltkrieges, oft nur eine geringe Anzahl auch qualitativ hochwertiger Glashütter Präzisions-taschenuhren gefertigt, die aber keine wirkliche Konkurrenz für die größeren Firmen darstellten.
Neben den Glashütter Uhren-fabriken haben sich über die Jahrzehnte auch noch selbständige Uhrmacher etabliert. Von diesen Werkstätten wurden neben Reparatur- und Umbauarbeiten, teilweise auch im gringen Umfang Glashütter Uhren gefertigt. Auf dieser Seite sollen diese Werkstätten, nach Möglichkeit in der chronologischen Reihenfolge ihrer Entstehung erfasst werden. Ebenfalls sollen weitere verifizierbare Details, wie z.B. Signaturen, Werk- und Gehäusenummern erfasst und dokumentiert werden.
1879 bis 1892 überregionale Werbeanzeigen vom
Uhrmacher Gustav Gutkaes
Georg Gesing war 1893 bis 1894 Schüler an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Er betrieb bis 1904 in Glashütte zuerst eine kleine Reparaturwerkstatt für komlizierte Uhren, in der er später auch im bescheidenen Umfang Glashütter Präzisionstaschenuhren fertigte. Die Teile für diese Uhren stammen, da er als Kleinunternehmer über keine eigenen Rohwerkefertigung verfügte, aus dem Glashütter Verlagssystem. 1905-1907 war er als Betriebsleiter bei der Uhrenfabrik Gebr. Thiel in Rula beschäftigt. Ab 1907 war er als Nachfolger von F.W. Brandt in Delmenhorst selbständiger Uhrmachemeister, der auch Lehrlinge ausbildete. Zu Beginn der 1920er Jahre war Georg Gesing Vorstand, Direktor und Leiter der Rohwerkefertigung der Deutschen Präzisionsuhrenfabrik Glashütte Sa. e.G.m.b.H. Glashütte. Nach dem Konkurs der Präzision ging er 1926/27 als Filialleiter der Uhrenfabrik Gebr. Thiel Ruhla nach Meiningen, wo er 1939 noch in gleicher Stellung tätig war.
1919 Erste Deutsche Taschenuhr-, Rohwerk- und Gehäusefabrik G.m.b.H. Glashütte
Es handelt sich bei der Vorstellung um eine reine Aufzählung ohne Wertung und Anspruch auf Vollständigkeit. Ein zeitliche Chronologie wird zwar angestrebt ist, aber wegen unzureichenden Informationsmaterial nicht gewährleistet.
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.