A. Lange & Söhne - offene goldene Damentaschenuhr von 1906
Die hier vorgestellte, offene, fein guillochierte Damentaschenuhr im 18 ct. Gelbgoldgehäuse Typ Royal wurde am 02. Januar 1906 von der Glashütter Firma A. Lange & Söhne für 295,- M an die Brasilianische Firma Frederico Krüssmann in Rio de Janeiro verkauft. Das 12-linige Werk Kaliber 28 (mm) mit Glashütter Hemmung hat 16 Steine einen verschraubten Mittelchaton sowie die Werk- und Gehäusenummer 58789. Sehr selten ist das im Original erhaltene Lederetui in den Abmessungen 70 x 50 x 26 mm. Das Emailzifferblatt mit römischen Ziffern ist zweiteilig und mit Goldzeigern ausgestattet.
Bei diesem 12-linigem (28 mm) Kaliber handelt es sich um ein 16 -steiniges Werk, welches für Damentaschenuhren konzipiert und gefertigt wurde.
Diese Uhren wurden mit oder ohne Kette vornehmlich in der Handtasche getragen. Vielfach sind die Uhren in mit floralem Mustern geschmückten Goldgehäusen eingeschalt worden.
Die hier gezeigte offene Damentaschenuhr im 750er Rotgoldgehäuse wurde am 17.02.1897 von der Firma A. Lange & Söhne für 412,30M verkauft.
Auch bei den Damentaschenuhren wurde das Prinzip der Werk- und Gehäusenummern-Gleichheit gewahrt. Goldpunze und Lange Schutzmarke waren ebenfalls selbstverständlich.
Diese Uhren konnten von den Damen mit einer Kette auch als Brosche getragen werden.