Wanduhr  "elektrochron"     Kaliber 49-11(410)  Tischuhr  "elektrochron"     Kaliber 49-12 (410)

Elektromechanisches, patentrechtlich geschütztes Antriebssystem.

  • Batteriewechsel: "Öffnen   Herausnehmen  — neue Batterie einlegen — Schließen"
  • Energiequelle: 1,5-V-Monozelle
  • Betriebsdauer: 365 Tage
  • Lagersteine: 6
  • Temperaturkompensierende Spiralfeder
  • Feinreguliereinrichtung
  • Sekundenzeiger mit 1/2 Sekunden­sprung
  • Senkrecht angeordnete rubingelagerte Unruh mit hohem Trägheitsmoment.
  • Gehäuse: Schlag- und korrosionsfeste Plast-, Messing- oder Hydronaliumgehäuse.
  • Bemerkungen: Außerordentlich hohe Ganggenauigkeit - konstante An­triebsimpulse und damit völlige Unabhänigkeit des Ganges von der Spannungsabnahme der Batterie.

Elektromechanische Mehrzweck-Wanduhr "Elektrochron" GUB Typ 410

Zur Leipziger Frühjahrsmesse 1964 wurde die neu entwickelte, batteriebetriebene, sekundengenaue Glashütter Mehrzweck-Wanduhr Elektrochron Typ 410 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das Uhrwerk ist ein sechssteiniges, kontaktgesteuertes, elektromechanisches System mit einem Unruh-Schwinger, welcher die Frequenz bestimmt. Die mit einer 1,5V Batterie betriebene, elektromechanische Uhr hat eine Schwingfrequenz von 2Hz (14.400 Halbschw./h), einen ½ Sekundensprung des Sekundenzeigers und eine Betriebsleistung von einem Jahr. Die sekundengenaue Einstellung erfolgt mittels eines Zeigerstellknopfes. Begonnen wurde die Fertigung mit drei verschiedenen Zifferblättern und vier Gehäusefarben.

Ein neues elektronisches Uhrwerk aus Glashütte - "elektrochron", Typ 410
Die Wanduhr Elektrochron U&S 1968.pdf
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Reparaturanleitung
GUB elektrochron.pdf
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Die Reparatur des elektromechanischen Uhrwerkes "elektrochron" Typ 410
Wanduhr Spezichron Typ 410.pdf
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Der polarisierte elektromechanische Wandler des Großuhrwerkes "elektrochron"
Ing. E. Frankenstein, Glashütte.pdf
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Bedienungsanleitung

Ersatzteilverzeichnis Großuhrwerk "elektrochron"

Ersatzteilkatalog elektrochron.pdf
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Das dem Max Bill Stil ähnelnde Design der Uhr wurde von Horst Giese für die Glashütter Uhrenbetriebe entworfen.

Die Kaliberbezeichnung wechselt mit der Einführung der elektronischen Datenverarbeitung von 410 zu 49-11. Insgesamt wurden mehr als ein Jahrzehnt lang über 205.000 Stück in den Größen 186 mm und 265 mm gefertigt.

Auf der Leipziger Herbstmesse 1968 wurde die neu entwickelte Wanduhr "elektrochron" Kaliber 49-11 der Glashütter Uhrenbetriebe mit einer Goldmedallie ausgezeichnet.

Das moderne Design, die hohe Präzision, die gute Verarbeitungsqualität und die Modellvielfalt, wobei die seewassergeschützten Ausführungen besonders hervorzuheben sind, waren Voraussetzungen für die Auszeichnung.

Goldmedalie der Leipziger Messe
Goldmedalie der Leipziger Messe

Werbekatalog der "elektrochron" mit Modellpalette & Beschreibung

 Elektrische Vielzweckuhr "Elektrochron"

Bei der hier vorgestellten Großuhr "elektrochron" aus dem Jahr 1974 handelt es sich um eine Vielzweckuhr, wie sie für Schiffskabinen, Verkehrsmittel, Büros, Werkstätten, Betriebs-, Wohn- und Arbeitsräume verwendet wurde. Entwickelt wurde das Design von der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. Das sechssteinige Werk ist mit einer temperaturkompensierender Spiralfeder und einer Feinreguliereinrichtung ausgestattet. Der Sekundenzeiger hat einen 1/2 Sekundensprung. Betrieben wird die Uhr mit einer 1,5 V Monozelle. Die Betriebsdauer beträgt 1 Jahr. Die rubingelagerte Unruh hat ein hohes Trägheitsmoment und wurde senkrecht angeordnet. Gefertigt wurde die Uhr vom Werk Glashütte im VEB Uhrenkombinat Ruhla.

Verschiedene Bezeichnungen für die Mehrzweck-Wanduhr "elektrochron"

In der offiziellen Vorstellung des neuen elektromechanischen Uhrwerkes „elektrochron“ Typ 410 , durch den Ing. E. Kaden aus Glashütte ist dazu vermerkt: „ Das erste produzierte Modell mit dem Werk Typ 410 ist eine Mehrzweck-Wanduhr; aufgrund ihrer Abmessungen (260 Dmr.) ist sie besonders geeignet für Büroräume, Werkstätten, Labors usw.

….. Die Uhr erhielt die Grund-Typennummer 471.“.

 

Quelle: Fachzeitschrift Uhren & Schmuck Nr.07/1968 S. 204

 

Warum die Wanduhr "elektrochron" im Einzelhandel mit der Bezeichnung "Kaliber 471" ausgewiesen wurde, aber in der Erzeugnis- und Ausstattungs-Nomenklatur von 1977 des VEB Uhrenkombinat Ruhla - Werk Glashütte, mit "Kaliber 1-49" und der Bezeichnung "Wanduhr "elektrochron" ausgewiesen wurde, ist derzeit nicht bekannt und bedarf weiterer Recherchen.

Elektromechanische Tischuhr des VEB Uhrenwerk Glashütte

1968 begann das Uhrenwerk Glashütte im Uhrenkombinat Ruhla mit der Fertigung des batteriebetriebenen, 6-steinigen, elektromechanischen Uhrwerkes Typ 410 (Kaliber 1-49). Neben der vorwiegenden Verwendung für Wanduhren wurden im geringen Umfang auch runde Tischuhren der Typbezeichnung 01-41 mit verschiedenfarbigen Zifferblättern und einem Durchmesser von 140 mm damit ausgestattet. Auch diese Uhren des Uhrenwerkes Glashütte wurden in der höchsten DDR Qualitätsstufe Q gefertigt. Die wenigen (4) bisher dokumentierten Tischuhren in den verschiedenen Modellausführungen hatten keine rückseitige Abdeckung. Es konnte bisher nicht ermittelt werden, ob das serienmäßig so vorgesehen war.

Die Klimaschutzplakette der DDR für die elektrochron Wanduhr der GUB

Klimaschutzzeichen (Prüfzeichen)
Klimaschutzzeichen (Prüfzeichen)

Klimaschutzzeichen für Erzeugnisse, die bestimmten klimatischen Bedingungen entsprachen und für die mindestens das Gütezeichen für Erzeugnisse der Güteklasse 1 erteilt worden war.

Bei dem Kaliber 49-11 waren das im Besonderen die Beanspruchungen durch Temperaturschwankungen, hohe Luftfeuchtigkeit und Seewasser.

Material- und Warenprüfung in der DDR
2010-09-10 Auszug Studie Mat.-u.Warenprü
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Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.

Literatur:

  • Glashütter Armbanduhren II; Autor: Kurt Herkner; Herkner Verlags GmbH; ISBN 3-924211-06-X
  • Werbematerial, VEB Uhrenkombinat Ruhla Bereich Außenwirtschaft 102 Berlin Schicklerstraße 7 von 1973
  • Technische Güte- und Lieferbedingungen TGL 3933; Prüfzeichen
  • Technische Güte- und Lieferbedingungen TGL 29512; Qualitätssicherung; Arbeit mit Gütezeichen
  • Material- und Warenprüfung in der DDR - Anspruch und Wirklichkeit; Verl.Beuth Wissen; Autoren: G. Fuhrmann, H. Jablonski, H.- H. Lehndecke, J. Thiele, L.-P. Wagenführ ISBN 978-3-410-17748-7

Aktualisiert 20.11.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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