1976 begannen die GUB als Bestandteil des VEB Uhrenkombinat Ruhla mit der Produktion der ersten beiden Quarzuhrenkaliber 48 und 71 der DDR.[1]
Von 1979 bis 1989 wurden beim Uhrenwerk Glashütte im VEB Kombinat Mikroelektronik „Karl Marx“ Erfurt (KME) insgesamt weitere 6 verschiedene Kaliber von Quarzuhren hergestellt. Das geht aus einer 1990 in der Fachzeitschrift Uhren und Schmuck veröffentlichten Übersicht aller in der DDR produzierten Quarzuhrenkaliber hervor.[1]
Kaliber | Bezeichnung | Produziert ab | Produziert bis | Preis | Batterie |
04 | HAU hybrid | 1982 | 1987 | 9,- | SR 41 |
18-01 | HAU hybrid | 1988 | 1990 | 11,- | SR 41 |
30 | DAU analog | 1990 | 1990 | SR 60 | |
31 | DAU analog | 1979 | 1982 | 5,50 | SR 41 |
33 | DAU LCD | 1982 | 1985 | 7,50 | SR 41 |
38 | DAU analog | 1982 | 1990 | 8,- | SR 58 |
39 | DAU analog | 1987 | 1990 | 8,- | SR 58 |
48 | WRU analog | 1976 | 1978 | R 20 | |
71 | Marinechronometer | 1976 | 1990 |
Aus der nachfolgenden Übersicht geht eindeutig hervor, dass die GUB 1976 mit dem Marinechronometer Kal. 71 und der Wohnraumuhr (WRU) Piezichron Kaliber 48 die ersten Quarzuhrenkaliber entwickelt und in den Handel gebracht hatten. Dem folgte 1979 mit dem Kaliber 31-30 die erste Quarzarmbanduhr für Damen.
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.