"Das Kaliber 04 entstand 1982 unter dem Aspekt der Verwendung vorhandener, erprobter und bewährter Baugruppen sowie einer einfachen Bedienbarkeit. Die Abmessungen des Moduls wurden denen der Kaliber 15, 16 und 19 von Ruhla angeglichen." [1] Eine ausführliche Beschreibung des Kalibers finden Sie im PDF "Die neue Herrenhybriduhr Kaliber 04 aus Glashütte. [2]
Das linke Bild zeigt die Werkseite des Kaliber 04 und das rechte Bild die Zifferblattseite
Werkhöhenvergleich zwischen Kaliber 04 links und dem späterem Kaliber 18 rechts.
Die sogenannte Hybriduhr ist eine Quarzuhr, die die Zeit sowohl analog als auch digital anzeigt. Die entsprechenden Schaltkreise sind in der Lage sowohl eien Schrittmotor mit mechanischen Uhrwerk, als auch eine Digitalanzeige anzusteuern. Die Besonderheit dieser Hybriduhr ist, dass bis auf die Leiterplatte und den Modulträger alle weiteren Teile und Baugruppen aus den bekannten Quarzuhren Kaliber 33 und 38 des Uhrenwerkes Glashütte sowie der 5-Funktionen-LCD Herrenarmbanduhr Kaliber 16 vom Uhrenwerk Ruhla übernommen sind und zwei Schaltkreise in Kopplung von einem Oszillator gesteuert werden. Der Anzeigeumfang der Hybriduhr hat folgende Funktionen: die Analoguhr zeigt Stunde und Minute; die Digitalanzeige kann Stunde, Minute, laufende Sekunde, Monat und Tag anzeigen. Die Markteinführung erfolgte 1983, jedoch war die Produktionsstückzahl limitiert, sodas die Auflage bis1988, zur Einführung des Nachfolgekalibers 18, einen exklusiven Charakter
behielt.1
1 Uhren und Schmuck Nr. 6/1983 S. 181/182
Die hier im Original mit Etui, Garantieschein und Gebrauchsanleitung vorgestellte Herren-Quarz-Hybriduhr vom Kaliber 1-04-01 aus dem Jahr 1983 wurde vom VEB Uhrenwerk Glashütte im VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt entwickelt und mit dem Gütezeichen 1 hergestellt. Mit dem LC-Display können fünf Anzeigefunktionen realisiert werden: Stunde, Minute, Sekunde, Tag und Monat. Die Analoganzeige beschränkt sich auf Stunden und Minuten. Der Einzelhandelspreis betrug 1983, bei einem monatlichen Durchschnittslohn von 1070,- M, 460,- M. Die Uhren wurden bei 22° C plus und minus 2° abgeglichen. Unter diesen Bedingungen durfte die Gangabweichung nach TGL 34793 maximal 20 Sekunden im Monat betragen.
[1] Uhren und Schmuck Nr. 06 von 1983 S. 182/183
[2] Uhren und Schmuck Nr. 4 vom 1988 S.112
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.