GUB DAU Kaliber 08 - 20

  • Herstellung: 1969 - 1973
  • Abmessungen: 13 X 15,15 mm Tonnenform (5 ½''')
  • Bauhöhe: 3,5 mm
  • Ganggenauigkeit: nach TGL 20 002
  • Schwingsystem schraubenlose Unruh 6,5 mm Dm, Spirale Nivarox 2, 21600 Halbschwingungen /h
  • Hemmung: Palettenankerhemmung
  • Gangreserve:38 h
  • Tiebfeder: selbstschmierend, bruchsicher
  • Aufzug: Kupplungsaufzug
  • Steine 17 Funktionssteine
  • Stoßsicherung: mit eigenem Patent

 

1969 wurde das von dem VEB Glashütter Uhrenbetrieben gefertigte Damenarmbanduhrkaliber  63.4, welches konzeptionell noch aus den 1930er Jahren stammte und bis 1939 von der Uhrenrohwerke-Fabrik Akt. Ges. Glashütte als Kaliber 542 gefertigt wurde, von dem in der GUB neu entwickelten Werkkaliber 08-20 abgelöst. Mit dem seit den 1950er Jahren stark beanspruchten und  inzwischen veralteten Maschinenpark war keine den gestiegenen Qualitätsstandards entsprechende Fertigung mehr möglich gewesen. Mit dem neuem Werkkaliber wollte man wieder ein exportfähiges, mechanisches Damenarmbanduhrwerk auf den Markt bringen, was auch im NSW Absatzchancen hatte und damit dringend benötigte Devisenerlöse erzielen konnte.

Das neue 5 ½'' Uhrwerk "Glashütte" - 08-20
Ing.E.Kaden, Glashütte stellt in der DDR Fachzeitschrift Uhren u.Schmuck Ausg.6/1969 S.198-202 das neue DAU Kaliber in Text u. Bild vor
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1969 -  Werbung für das neu entwickelte GUB Damenarmbanduhrmodell Kaliber 08-20

VEB Uhrenkombinat Ruhla / Werk Glashütte

Ersatzteilverzeichnis Damenarmbanuhr - Kaliber 08-20

Ersatzteilverzeichnis
Damenarmbanduhrkaliber 08-20.pdf
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Modellbeispiele mit dem Werkkaliber 08-20

 

Komplettset einer vergoldete Glashütter Damenarmbanduhr von 1969

Die hier gezeigte vergoldete, im Original mit Etui und Garantieschein erhaltene Damenarmbanduhr ist mit dem GUB Werkkaliber 08-20 ausgestattet. Die Uhr wurde im August 1969, dem Jahr der Markteinführung des neuen Kalibers im VEB Uhrenwerk Glashütte, gefertigt. Das Kaliber 08-20 löste das seit 1960 gefertigte GUB Kaliber 63.4 ab, welches in seinen Abmessungen nicht mehr dem internationalen Standard für diese Damenarmbanduhrwerke entsprach. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, war die Entwicklung eines neuen, dem internationalen Standard entsprechenden Damen-armbanduhrwerkes erforderlich geworden. Aufgrund der sehr kurzen Fertigungszeit von nur vier Jahren findet man diese 17-steinigen, stoßgesicherten Damenuhren als komplettes Set nur noch sehr selten.

Originale Damenarmbanduhr des VEB Uhrenwerk Glashütte

aus dem Jahe der Markteinführung 1969

Nur noch selten findet man Glashütter Armbanduhren im Originalzustand komplett mit Etui und Garantieschein. Bei der hier gezeigten 17 Steinigen Damenarmbanduhr Kaliber 08-20 vom VEB Uhrenkombinat Ruhla - Werk Glashütte handelt es sich um eine solche Uhr aus dem Jahr 1969. Das in der Nachfolge der GUB Kaliber 63.4 neu entwickelte und 1969 auf den Markt gekommene GUB Werkkaliber 08-20 ist mit einer Stoßsicherung ausgestattet. Im Prozess der Ablösung von Devisenimporten kam hier erstmals eine patentierte Stoßsicherung aus eigener Entwicklung des VEB Glashütter Uhrenbetriebe, in einer Damenarmbanduhr zum Einsatz.
Mit einem EVP von 140,00 M kostete die Uhr immerhin fast 20 % des damaligen monatlichen Durchschnittslohnes in der DDR

VEB Uhrenwerk Glashütte - Damenarmbanduhr Kal.08-20

Bei der hier gezeigten Damenarmbanduhr des VEB Uhrenwerk Glashütte im VEB Uhrenkombinat Ruhla, handelt es sich um ein Original mit Etui und Garantieschein aus dem Jahr der Markteinführung 1969. Das neu von der GUB entwickelte mechanische Handaufzugswerk Kaliber 08-20 hat 17 Steine und war auch das erste Damenarmbanduhrwerk mit einer eigens dafür in der GUB entwickelten Stoßsicherung. Eingeschalt wurde die Uhr in ein mit 14 Mikron Plaqué vergoldetes Messinggehäuse mit einem aufgesprengten Edelstahlboden. Durch die kurze nur vier Jahr dauernde Fertigungszeit existieren heute nicht mehr allzu viele diese Uhren als komplettes Set.

VEB Uhrenwerk Glashütte - Goldene Damenarmbanduhr

Die hier gezeigte goldene Damenarmbanduhr vom Typ 92 des VEB Glashütter Uhrenwerk wurde im Jahr der Markteinführung im September 1969 gefertigt und ist im Original mit Garantieschein und Etui erhalten. Ausgestattet wurde die Uhr mit dem 1969 vom VEB Glashütter Uhrenwerk neu entwickelten 5½''', stoßgesicherten, 17-steinigen, mechanischen Handauf-zugswerk vom Kaliber 08-20. Die Bodenprägung des Goldgehäuses mit der stilisierten Reichskrone und der 585er Feingehaltspunze, entsprechend dem Reichsgesetz von 1884, weist das Goldgehäuse als einen Import aus Westdeutschland aus. Die Fertigung von Goldgehäusen erfolgte in der DDR erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Edelschmiede Zwickau. Goldene Armbanduhren waren in der DDR wegen der chronischen Devisenknappheit eine echte Rarität und sind heute beliebte Sammelobjekte.

Goldene Damenarmbanduhr des VEB Uhrenwerk Glashütte

im VEB Uhrenkombinat Ruhla

Mit einem Preis von 1450,00 M entsprach der Wert dieser Uhr etwa dem doppelten des monatlichen DDR Durchschnittslohnes im Jahr 1970.

VEB Glashütter Uhrenbetriebe Damenarmbanduhr Kaliber 08-20

 

Bei der hier gezeigten und im Original erhaltenen Damenarmbanduhr Kaliber 08-20 des VEB Glashütter Uhrenbetriebe handelt es sich um ein für den Export ins NSW vorgesehenes Modell, wie man an der ansonsten nicht üblichen englischen prägung im Gehäuseboden und im Armband erkennen kann. Aus welchen Grund diese Uhr im Innland blieb und in den Handel kam ist Heute nicht mehr nachvollziehbar. Auf alle Fälle war es ein oft vergebens gesuchtes, weil sehr beliebtes Geschenk zum 08. März , den in der DDR stets gefeierten Interationalen Frauentag. Diese in den 1960 gefertigten Uhren, tun bei regelmäßiger Revision vom Uhrmacher noch Heute nach fünf Jahrzehnten zuverlässig und genau ihren Dienst. Ein Zeugnis für eine planmäßige, nachhaltige Fertigung der Glashütter Uhren.

Glashütter Damenarmbanduhrmodell mit dem

Werkkaliber 08-20

1969 wurde das von dem VEB Glashütter Uhrenbetrieben gefertigte Damenarmbanduhrkaliber  63.4, welches konzeptionell noch aus den 1930er Jahren stammte und bis 1939 von der Uhrenrohwerke-Fabrik Akt. Ges. Glashütte als Kaliber 542 gefertigt wurde, von dem in der GUB neu entwickelten Werkkaliber 08-20 abgelöst. Mit dem seit den 1950er Jahren stark beanspruchten und  inzwischen veralteten Maschinenpark war keine den gestiegenen Qualitätsstandards entsprechende Fertigung mehr möglich gewesen. Mit dem neuem Werkkaliber wollte man wieder ein exportfähiges, mechanisches Damenarmbanduhrwerk auf den Markt bringen, was auch im NSW Absatzchancen hatte und damit dringend benötigte Devisenerlöse erzielen konnte.

Goldene Damenarmbanduhr des VEB Glashütter Uhrenbetriebe

Die hier vorgestellten Damenarmbanduhr des VEB Glashütter Uhrenbetriebe wurde mit dem 1969 neu entwickelten, 17-steinigen GUB Kaliber 08-20 ausgestattet. Es ist das erste GUB Damenarmbanduhrwerkkaliber mit einer Stoßsicherung, die ebenfalls vom VEB Glashütter Uhrenbetriebe entwickelt wurde. Interessant ist, dass es sich bei dem Goldgehäuse mit einem Feingehalt von 585/1000 noch um ein Importgehäuse aus Westdeutschland handelt, was man an der Punzierung mit der stilisierten Reichskrone erkennen kann. Die Uhr stammt aus der Anfangszeit der Fertigung von Damenarmbanduhren mit dem Kaliber 08-20. Für spätere Damenarmbanduhren wurden die Goldgehäuse in der DDR vom VEB Zwickauer Edelschmiede gefertigt und nach Glashütte geliefert.

VEB Uhrenwerk Glashütte  Damenarmbanduhr Kal. 08-20

Bei der hier vorgestellten, im Original mit Etui und Garantieschein erhaltenen, Glashütter Damenarmbanduhr handelt es sich um ein Modell mit dem GUB Werkkaliber 08-20. Dieses Werkkaliber wurde mit knapp vier Jahren nur eine relativ kurze Zeit von 1969 bis 1972 gefertigt. Entsprechend wenige Exemplare sind heute, nach über fünfzig Jahren, funktionstüchtig, im kompletten Originalzustand mit Etui und den Begleitpapieren noch erhalten geblieben. Das mit 20 Mikron Plaqué vergoldete Messinggehäuse hat einen gedrückten Edelstahlboden.  Das 17-steinige Handaufzugswerk ist das erste mit einer GUB-Stoßsicherung, die eine eigene Entwicklung  des VEB Glashütter Uhrenbetriebe war. Die hier gezeigte Uhr passierte die obligatorische Gütekontrolle des VEB Uhrenwerk Glashütte im März 1971. Der Garantieschein hat das gemeinsame Logo der im VEB Uhrenkombinat Ruhla integrierten Betriebe zu dem auch der VEB Uhrenwerk Glashütte gehörte.

Damenarmbanduhr aus dem VEB Uhrenwerk Glashütte

aus 1972, dem letzten Jahr der Fertigung

des Werkkaliber 08-20

Die hier im Original mit Etui und Garantieschein vorgestellte Glashütter Damenarmbanduhr wurde als eine der letzten Modelle mit dem GUB-Kaliber 08-20 im Jahr 1972 vom VEB Uhrenwerk Glashütte im VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt gefertigt. Das von dem VEB Glashütter Uhrenbetriebe im Jahr 1968 neu entwickelte 17-steinige, erstmals stoßgesicherte, mechanische Damenarmbanduhrkaliber wurde bereits nach fünf Jahren der Fertigung noch im Jahr 1972 von dem weiter entwickeltem Kaliber 09-20 abgelöst. Aufgrund der kurzen Fertigungszeit sind heute nur noch relativ wenige Exemplare komplett mit Etui und Papieren erhalten. Interessant ist hierbei auch die Änderung der Bodenprägung von „Made in Germany“ zu „MADE IN GDR“. Eine diesbezügliche Änderung der Produktkennung wurde in der DDR nach dem 1971 erfolgten Machtwechsel von Walter Ulbricht zu Erich Honecker flächendeckend durchgesetzt. Die Bodenprägung dieser Uhr ist ein früher Beleg dafür.

Damenarmbanduhr des VEB Uhrenwerk Glashütte

Damenarmbanduhr des VEB Uhrenwerk Glashütte mit dem GUB-Werkkaliber 08-20. Es handelt sich dabei um ein originales komplettes Set mit Etui und Garantieschein vom Februar 1973. Die Fertigung des GUB-Werkkaliber 08-20 wurde im Jahr 1972 zugunsten des weiterentwickelten und dem internationalen Standard angepassten Werkkalibers 09-20 eingestellt. Da die Uhr aber erst im Januar 1973 die Gütekontrolle des Werkes passierte, dürfte es sich um eines der letzten Damenuhrmodelle des Uhrenwerkes Glashütte mit dem Kaliber 08-20 handeln. Wie aus den Garantieunterlagen ersichtlich ist, wurde die Uhr mit dem 17-steinigen, stoßgesicherten Werk und den in der DDR gültigen Gütezeichen 1 gefertigt.

Umhängeuhr  Kal. 08-20  des VEB Uhrenwerk Glashütte

Zum Ende der 1960er Jahre brachte das VEB Uhrenwerk Glashütte als Teilbetrieb im VEB Uhrenkombinat Ruhla diese, der GUB Kleintaschenuhr vom Kaliber 78 nachempfundene, vergoldete Damen  Umhängeuhr auf den Markt. Ausgestattet war die hier vorgestellte Uhr mit dem 1969 neu entwickeltem GUB Damenarmbanduhrwerk Kaliber 08-20. Dieses mechanische Handaufzugswerk ist mit 17 Steinen und einer eigens für dieses Werkkaliber vom VEB Glashütter Uhrenbetriebe entwickelten und patentierten GUB-Stoßsicherung ausgestattet.

Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.

Aktualisiert 20.11.2024

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild  mit Video hinterlegt
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte - Das Bild mit Video hinterlegt

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