Reparaturanleitung
ZB einer Herrenarmbanduhr GUB Automat - Kaliber 68.1 mit 24 Steinen
Versuchsweis wurde ein kleine Serie des ansonsten mit 23 Steinen ausgestatteten Automatikkaliber 68.1 mit 24 Steinen gefertigt. Da es in der Serienproduktion mit dem zusätzlichen Stein, zu nicht behebbaren Problemen kam, wurde die Fertigung mit 24 Steinen wieder eingestellt.
1964 erfolgte parallel zur alten Produktionslinie die Einführung neuer, größerer, 20 Micon Plaque vergoldeter Gehäuse mit 36 mm Durchmesser und gedrücktem Edelstahldeckel.
Der Hersteller war der neue Hauptlieferant, das Uhrenwerk Weimar.
Zugunsten des exportierten Automatenkalibers 68.4 erfolgte für die serienmäßigen Produktion des Kalibers 68.1 keine Umstellung auf die neuen, großen 36 mm Gehäuse.
Die Werke der Kalibergruppe 70, die nicht exportiert worden sind, sind in der Regel in Gehäuse des VEB Uhrenwerk Weimar eingeschalt.
Diese Fertigungsstätte wurde ab 1959 als Hauptlieferant von Uhrengehäusen für die Uhrenproduzenten der DDR ausgebaut, um die Devisen für bisher aus der Bundesrepublik Deutschland und aus Frankreich eingeführten Gehäuse einzusparen.
Die aus Weimar stammenden Gehäuse waren nach DIN Norm nicht wasserdicht, sondern sind lediglich als spritzwassergeschützte Gehäuse zu verstehen.
Ebenfalls 1964 erfolgte der Wechsel des Zifferbattaufdruckes von GUB zu Glashütte. Ein Zusammenhang mit der erst 1967 erfolgten Bildung des Uhrenkombinates Ruhla, indem auch die Glashütter Uhrenbetriebe integriert wurden, ist nicht nachweisbar.
Welche Gründe dann 1964 zur Designumstellung bei der GUB geführt haben ist zur Zeit noch Gegenstand von Recherchen.
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.