"An Steinen wurden Rubin, Saphir und Granat verarbeitet, Taschenuhrsteine jeder Größe, Marine- und Seechronometersteine, Pendeluhrsteine, Steine für Laufwerke aller Art, Achsen-, Lager- und Zählersteine wurden daraus gefertigt.
Von Anfang an, also schon Mitte des vorigen Jahrhunderts (1850) , bestand das Bestreben, die bis dahin alleinherrschende Schweizer Konkurrenz mit der Zeit einzudämmen oder, was auf dasselbe hinauslief, durch Fertigung von Loch- und Decksteinen höchster Präzision die ausländischen Fabrikate an Güte zu überbieten."
Der erste selbständige Glashütter Steinschleiferei Gustav Kretschmar
Kretschmar wurde ab 1845 von Adolph Lange zum Steinschleifer ausgebildet. 1847 machte er sich mit einer eigenen Werkstatt selbständig. [1]
Steinschleiferei Fritz Kuhnt
Nach dem Tod von Gustv Kretzschmar 1897 führten die beiden Gesellen Bruno Streller und Bernhard Zimmermann die Firma gemeinsam weiter. 1900 machte sich Streller selbständig und auch Zimmermann gründete seine eigene Edelsteinschleiferei.
Bruno Streller führte seine Firma bis 1916 und verkaufte sie dann altershalber an Herrn Alwin Grahle.
Herr Alwin Grahle verkaufte die Firma 1921 an die in Glashütte neu gegründtet DPUG. Er arbeitete dann, bis zum Konkurs der DPUG, als Meister. (2)
in der Abteilung Edelsteinschleiferei waren unter Bruno Streller 14 Arbeiter beschäftigt. (2)
Max Zimmermann, Sohn des 1914 verstorbeben Steinschleifers Bernhard Zimmermann, führt die Firma seines Vaters unter eigenen Namen ab 1918, bis zu seinem Tod 1924, weiter.
Juli 1921
[1] Saxonia Heft 24 vom Juni 1923 S. 20/21
(2) Die Uhrmacher-Woche Nr.25 vom 14.06.1930 S.466
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, stellt den derzeitigen Kenntnisstand dar und wird, wenn neue verifizierbare Erkenntnisse vorliegen, entsprechend ergänzt.